St. Pölten – Um Kunststoffe beim 3D-Druck optimiert auszuhärten, hat das in Guntramsdorf (Bezirk Mödling) beheimatete Unternehmen In-Vision Digital Imaging Optics eine "intelligente Lichtmaschine" entwickelt. Die Vorrichtung projiziert UV-Licht auf Kunststoff und bringt diesen selektiv zum Aushärten. Das Projekt wurde vergangene Woche mit dem Niederösterreichischen Innovationspreis 2018 ausgezeichnet.

Um Innovationsprojekte niederösterreichischer Unternehmen wie auch innovative Entwicklungen von niederösterreichischen Forschungseinrichtungen zu würdigen, vergeben Land und Wirtschaftskammer Niederösterreich seit 1987 den niederösterreichischen Innovationspreis. Der Hauptpreis ist mit 10.000 Euro dotiert, die weiteren Preise jeweils mit 2500 Euro.

Drohnen ohne Kollision

Die Donau-Universität Krems erhielt in diesem Jahr die Auszeichnung "Beste Innovation aus Forschungseinrichtungen" für ein Projekt zu mobilen Sensoren für die Messung der elektrischen Feldstärke. Solche Sensoren könnten Drohnen vor Kollisionen mit Stromleitungen bewahren.

Mit einer neuartigen Walzenbeschichtung bei der Herstellung von Möbel- und Fußbodenoberflächen hat das Unternehmen Asma aus Weitra überzeugt. Das Projekt wurde mit dem Preis für die "Beste Innovation aus großen und mittelständischen Unternehmen" ausgezeichnet.

Schnellverfahren für Rohmilch-Test

Als "Beste Innovation aus Kleinunternehmen" wurde ein Schnellverfahren für die Untersuchung von Rohmilch vom Unternehmen SY-LAB Geräte in Neupurkersdorf geehrt. Der Sonderpreis "Wirtschaft 4.0" ging an AVI Systems in Krems für das Projekt RailEye 4.0. Dieses soll den Fahrern von Bussen, U-Bahnen und Schnellbahnen eine Rundumsicht an Bahnsteigen bieten.

Eine weitere Preisträgerin ist die FH St. Pölten, die sich gleich über fünf Anerkennungspreise freuen darf. In den prämierten Projekten geht es beispielsweise um neue Techniken für den Datenjournalismus oder eine akustische Firewall gegen Lauschangriffe am Mobiltelefon via Ultraschall. (red, 23.1.2019)