Diese flexible Kabel macht Probleme.

Foto: iFixit

Apple sieht sich neuer Kritik an der eigenen Hardware ausgesetzt. Die Reparaturexperten von iFixit haben eine strukturelle Schwäche beim Macbook Pro entdeckt. Diese kann dazu führen, dass nach und nach das Display ausfällt. Betroffen von dem von betroffenen Nutzern "Flexgate" getauften Problem sind prinzipiell alle seit dem Jahr 2016 ausgelieferten Modelle des Apple-Laptops.

Verbindung

Die Ursache für dieses Verhalten ist bei jenem Kabel zu suchen, das den Bildschirm des Macbook Pros mit dem zugehörigen Controller verbindet. Dieses wird durch die physische Beanspruchung beim Öffnen und Schließen des Laptops in zunehmendem Maße beschädigt. Das Ergebnis: Die Hintergrundbeleuchtung fällt nach und nach aus.

Louis Rossmann

Eine solche Beschädigung zeigt sich zuerst an einer unausgeglichenen Beleuchtung, etwa indem vom Bildschirmrand her das Licht wie Spotlights eingestrahlt werden. Früher oder später fällt die Darstellung aber komplett aus, wenn der Laptop vollständig geöffnet wird.

Garantiefragen

Was die Sache besonders unangenehm macht: Das Problem tritt erst nach einiger Zeit auf. Für viele Nutzer könnte dies also bedeuten, dass ihr Macbook Pro solche Effekte erst nach Ablauf der Garantiezeit zeigt. Und dann wird es teuer. Ist doch das Kabel direkt in den Bildschirm integriert, es muss also bei einer Beschädigung das gesamte Display ausgetauscht werden.

Eine Stellungnahme von Apple gibt es bisher noch nicht. Zudem ist auch unklar, wie verbreitet dieser Effekt wirklich ist. Nutzer der potentiell betroffenen Macbook Pros sollten jedenfalls ihr Gerät gut im Auge behalten, und bei ersten Anzeichen solcher Probleme mit der Hintergrundbeleuchtung ihren Garantieanspruch geltend machen bevor es zu spät ist. (red, 23.1.2019)