Nussliebhaber haben ein um fünf Prozent reduziertes Risiko, übergewichtig oder adipös zu werden.

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Nüsse sind aus einer gesunden Ernährung nicht wegzudenken und werden nahezu von allen Experten aufgrund ihrer wertvollen Nährstoffe empfohlen. Neben sättigendem Protein und wichtigen Vitaminen enthalten Nüsse gesunde, langkettige Fettsäuren. Aber: Durch ihren hohen Fettanteil haben Nüsse auch einen hohen Kaloriengehalt. Dass sie dennoch kein Dickmacher sind, haben bereits mehrere Studien belegt.

Fünf Jahre

In einer großen, internationalen Studie, die Forscher aus Europa, den USA und Südostasien gemeinsam durchgeführt haben, wurde nun erneut der Einfluss des Nussverzehrs auf die Entwicklung des Körpergewichts untersucht.

Die Forscher beobachteten ihre Studienteilnehmer über fünf Jahre – dabei erfassten sie die Ernährungsgewohnheiten und damit den Nussverzehr anhand von Ernährungsprotokollen. Anschließend werteten sie aus, ob sich das Gewicht der Studienteilnehmer unterschied, je nachdem, ob sie viele, wenige oder keine Nüsse verzehrt hatten.

Befragt und gewogen

An der Studie nahmen Menschen aus zehn europäischen Ländern teil – insgesamt konnten 373.293 Männer und Frauen im Alter zwischen 25 und 75 Jahren zu ihren Ernährungsgewohnheiten befragt werden. Bei Studieneinschluss wurde das Körpergewicht der Teilnehmer gemessen.

Im Schnitt hatten die Personen über die fünf Jahre betrachtet 2,1 Kilogramm Gewicht zugenommen. Verglichen zu Personen, die gar keine Nüsse aßen, wiesen Personen mit hohem Nussverzehr eine geringere Gewichtszunahme auf. Außerdem hatten die Nussliebhaber ein um fünf Prozent reduziertes Risiko dafür, übergewichtig oder adipös zu werden.

Ähnliche Ergebnisse

Schlussfolgernd, so die Forscher, scheinen sich Nüsse trotz ihres hohen Kaloriengehalts günstig auf das Körpergewicht auszuwirken. Zu ähnlichen Ergebnissen kam im Jahr 2018 auch eine Studie von Li & Kollegen, sie zeigte: wer häufig Nüsse aß, war gesünder und wurde seltener dick. (red, 27.1.2019)