Washington – Regionale Unterschiede und subjektive Eindrücke sind eines – nüchterne Zahlen auf globaler Ebene etwas anderes. Und die sehen für 2018 so aus: Global betrachtet war das vergangene Jahr das viertwärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnungen, wie die US-Forschungsgruppe Berkeley Earth berichtet. Die Temperaturen lagen im vergangenen Jahr im Schnitt um 1,16 Grad Celsius über dem Mittel der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, die als Vergleichszeitraum herangezogen wurde.

Zugleich schloss 2018 damit das Quartett der vier wärmsten Jahre in diesem Zeitraum ab. 2018 sei zwar kühler ausgefallen als die drei Jahre zuvor, aber wärmer als alle Jahre vor 2015, heißt es in dem Bericht. Der leichte Temperaturrückgang im vergangenen Jahr sei sehr wahrscheinlich auf kurzfristige natürliche Schwankungen zurückzuführen, der Rekordhalter bleibt vorerst 2016.

Der Bericht bestätigt Messungen des Copernicus Climate Change Service der Europäischen Union. Auch dieser am 7. Jänner veröffentlichte Bericht hatte die Jahre 2015 bis 2018 als die bisher heißesten ausgewiesen. (APA, red, 25. 1. 2019)