Der Akku im iPhone XS beim Teardown von iFixit.

Foto: iFixit

Das iPhone mag von Apple sein, die darin enthaltenen Komponenten sind es aber längst nicht alle. Auch das reichste Unternehmen im Smartphone-Markt kauft viele Bestandteile zu. Ein Umstand, den Apple aber zu ändern versucht, so setzt man etwa schon länger auf eigene Prozessoren. Und nun könnte ein weiterer Bestandteil hinzukommen.

Spurensuche

Apple hat sich einen der führenden Manager aus Samsungs Akkuentwicklung geschnappt, berichtet Bloomberg. Soonho Anh hat sich Apple bereits im Dezember angeschlossen, zuvor leitete er mehrer Jahre lang Samsung SDI, bei dem auch Apple in der Vergangenheit Akkus gekauft hat. Parallel dazu hat die Nachrichtenagentur in Erfahrung gebracht, dass der iPhone-Hersteller derzeit in Verhandlungen steht um für die Produktion von Akkus notwendige Materialien wie Kobalt direkt von Minenbetreibern zu kaufen.

Das Unternehmen sah sich in der Vergangenheit immer wieder Kritik rund um die in iPhones verbauten Akkus ausgesetzt. Der Höhepunkt war dabei, als Apple vor einiger Zeit eingestehen musste, dass man jahrelang die Leistung von iPhones gedrosselt hatte, sobald deren Akku größere Schwächen zeigte.

MicroLED

Neben Akkus und Prozessor soll Apple derzeit noch an der Übernahme einer weiteren Komponente arbeiten. Das Unternehmen investiert in die MicroLED-Technologie, mit der man hofft, in einigen Jahren aktuell OLED-Bildschirme ablösen können.

Die Vorteile eine eigenen Produktion sind dabei evident: Einerseits sichert sich Apple damit einen größeren Teil der Gewinnspanne, und andererseits kann man die Qualitätskontrolle selbst übernehmen. (red, 25.1.2019)