Die Europäische Union und fast 50 weitere Länder haben gemeinsame Gespräche im Rahmen der Welthandelsorganisation (WTO) zur Verbesserung des Online-Handels gestartet. Die Initiative verkündete EU-Handelskommissarin Cecilia Malmström am Freitag am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos.

Ihr schlossen sich 75 Länder an, darunter alle EU-Länder, also auch Deutschland, sowie unter anderem die USA und China, die in einem Handelsstreit stecken.

"Realität"

Der Online-Handel sei mittlerweile in fast allen Ecken der Erde eine "Realität", sagte Malmström. "Also schulden wir es unseren Bürgern und Unternehmen, ein vorhersehbares, effektives und sicheres Umfeld für den Handel im Internet anzubieten." Die Gespräche sollen im Rahmen der WTO stattfinden und im März offiziell beginnen.

Ziel sei ein internationales Rahmenabkommen, das "Kaufen, Verkaufen und Geschäftemachen im Internet einfacher und sicherer macht", erklärte die EU-Handelskommissarin.

Am Mittwoch hatte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in Davos ein Plädoyer für die internationale Zusammenarbeit und den Multilateralismus gehalten. Dabei sagte sie auch, Regeln, die es in der analogen Welt gebe, könnten "für die digitale Welt" nicht einfach ausgeschlossen werden. (APA, 25.1. 2019)