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Schon jetzt auf fast allen handys zu finden.

Foto: AP

Facebook will das Versenden verschlüsselter Nachrichten zwischen seinen Diensten ermöglichen. Das Unternehmen arbeite daran, "es einfacher zu machen, Freunde und Familie Netzwerk-übergreifend zu erreichen", sagte eine Facebook-Sprecherin am Freitag der Nachrichtenagentur AFP und bestätigte damit einen Bericht der "New York Times". Künftig sollen WhatsApp, Instagram und der Facebook Messenger zusammengelegt werden, damit Nutzer über die verschiedenen Plattformen hinweg kommunizieren können.

End-to- End Verschlüsselung

Die Inhalte sollen demnach verschlüsselt bleiben. Es gebe zu Beginn "dieses langen Prozesses" eine Menge Diskussionen darüber, wie dies funktionieren werde, sagte die Sprecherin. Zum Internetkonzern Facebook gehören unter anderem die beliebten Smartphone-Apps Instagram, Messenger und Whatsapp, mit jeweils mehr als einer Milliarde Nutzern. Bisher waren sie weitgehend unabhängig voneinander. Langfristig sollen die verschiedenen Apps so attraktiver werden und dadurch mehr Geld einspielen.

Seit Facebook Whatsapp 2014 gekauft hat, verfügt das Unternehmen über ein beachtliches mobiles Line-up. Über 2,6 Milliarden Menschen nutzen Facebook, WhatsApp, Instagram oder den Messenger. Für viele Nutzer hat Whatsapp die klassische SMS-Kommunikation abgelöst.

Bis Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres

Dem "NYT"-Bericht zufolge hofft Facebook die Kommunikation zwischen den Apps bis Ende dieses oder Anfang nächsten Jahres ermöglichen zu können. Die Dienste sollen aber nach wie vor getrennt voneinander erhalten bleiben.

Whatsapp wird im heurigen Jahr erstmals Werbung bekommen. Der Grund dafür liegt auch an einer Vereinbarung mit den Gründern der App, die mittlerweile beide das Unternehmen verlassen haben: Facebook sicherte ihnen damals zu, fünf Jahre lang keine Werbung zu integrieren. Mit Februar läuft diese Frist ab. Im Code der App ist bereits die Funktion integriert, Werbung in den Statusmitteilungen zu schalten – aktiviert ist sie aber noch nicht. (red, 26.1. 2019)