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Wer sein Auto mit schlüssellosem Entsperrsystem parkt, sollte sich extra vor Diebstahl schützen

Foto: Ap/Yam

Autodiebstähle werden immer einfacher. Mit einem Equipment im Wert von hundert Euro können schlüssellose Entsperrsysteme, die ohne Knopfdruck das Auto öffnen, aufgeknackt werden, wie der ADAC berichtet. Möglich wird das, indem das Signal zwischen Schlüssel und Autotür "verlängert" wird. Der Dieb schleicht sich also an den Aufenthaltsort des Schlüssels heran – etwa in der Jackentasche des Besitzers in einem Restaurant oder in dessen Zuhause. Ein zweites Gerät beim Auto empfängt das verlängerte Signal und entsperrt das Auto.

Fast alle Hersteller betroffen

Diese Methode funktioniert bei hunderten Modellen, wie der ADAC in einem Test herausfand. Betroffen sind fast alle großen Hersteller, etwa VW, Opel, Mercedes, Ford oder Hyuandai. Der ADAC fordert Hersteller auf, nun Abhilfe zu schaffen und Fahrzeugelektronik "systematisch so abzusichern, wie dies in anderen IT-Bereichen längst Standard" sei.

Alufolie um Schlüssel?

Tricks wie Alufolie um Schlüssel zu wickeln, ist keine "zuverlässige Abhilfe", sagt der ADAC. Besser sei es, den Schlüssel im Haus nicht in der Nähe von Türen und Fenstern zu verwahren. Ist man betroffen, sollte man vorsichtshalber das System deaktivieren und auf klassisches Entsperren per Knopfdruck umstellen. Insgesamt ist die Anzahl der KfZ-Diebstähle aber auch in Österreich gesunken. (red, 28.1.2019)