der Luftstaubsauger von Purevento

Foto: Purevento

Die Autohersteller sind in den Schwitzkasten geraten. Das hat mehrere Gründe, der Dieselskandal war einer davon, zumindest jedenfalls der Auslöser. Die Stimmung davor war ganz allgemein davon bestimmt, dass man sich die Zukunft so halbwegs richten könne, dass man die Politik wohl so weit im Griff habe, um im Wesentlichen nach eigenem Gutdünken die Fortschritte in der Abgasreinigung zu bestimmen.

Nachzügler

Nun sind die neuen Grenzwerte und Messmethoden schärfer und schneller gekommen als erwartet. Einige Hersteller sind mit der Genehmigung ihrer Fahrzeuge nach der neuen WLTP-Norm ins Schleudern geraten und können noch nicht zur Tagesordnung zurückkehren. Trotzdem: Auch bei den Nachzüglern werden bald alle wichtigen Modelle wieder lieferbar sein.

Aber ab September kommt eine neue Disziplin in der Typprüfung dazu, der EVAP-Test. Hier geht es um die Verdunstungsemissionen. Dazu muss das Fahrzeug 48 Stunden mit abgeschaltetem Motor in einer Klimakammer stehen, um die Verdunstungsemissionen zu messen. Dabei haben es die Benziner mit ihrem leichtflüchtigen Kraftstoff deutlich schwerer als die Diesel.

Neue Idee

Ist nun doch der Diesel wieder gesünder? Oder ist das Thema Abgasreinigung bald wieder ganz aus den Schlagzeilen: Ein deutsches Unternehmen namens Purevento hat einen Stadtluftstaubsauger entwickelt. Er befreit die Umgebungsluft zu 80 bis 90 Prozent von Stickoxiden und Partikeln, selbstverständlich solarbetrieben. Am besten wäre natürlich, man stellt ihn gleich neben den Messstellen auf. (Rudolf Skarics, 28.1.2019)