Der chinesische EU-Botschafter Zhang Ming hat die Behandlung des Telekommunikationsausrüsters Huawei in Europa scharf kritisiert. Die Bedenken einiger europäischer Staaten an der Beteiligung des chinesischen Konzerns am Aufbau von 5G-Mobilfunknetzen seien "verleumdend" und "diskriminierend", sagte Zhang der "Financial Times" vom Montag.

"Schwerwiegende Folgen"

Die Ablehnung chinesischer Technologie bei europäischen Projekten werde "schwerwiegende Folgen" für die globale Zusammenarbeit haben, warnte der Botschafter.

Der Mobilfunkstandard 5G gilt wegen seiner hohen Datenrate und den geringen Reaktionszeiten als Grundlage für Zukunftstechnologien wie etwa selbstfahrende Autos. Huawei gehört zu den weltweit führenden Netzwerkausrüstern, steht aber seit längerem in der Kritik. Frankreich, Großbritannien, die USA und andere Länder werfen dem Konzern zu große Nähe zu den chinesischen Behörden vor und sehen darin eine Gefahr für ihre Cybersicherheit. (APA, 28.1. 2019)