Trauer in Cardiff.

Foto: APA/AFP/GEOFF CADDICK

St. Peter Port/Guernsey – Die von den Behörden abgebrochene Suche nach dem verschollenen Fußballer Emiliano Sala und seinem Piloten wird mit privaten Mitteln fortgesetzt. Die Familie des Argentiniers hatte über eine Crowdfunding-Seite zu Spenden aufgerufen, um per Flugzeug und mit Booten nach Sala zu suchen. Am Montag hatten laut britischen Medien mehr als 4.000 Personen deutlich über 300.000 Euro gespendet.

Wie die Zeitung "Guardian" am Montag berichtete, hatte Salas Familie am Montag ein Flugzeug gechartert, um die Gebiete zu überfliegen, an denen die Maschine zuletzt geortet wurde. An Bord war auch der für die zuvor abgebrochene Suche verantwortliche Hafenmeister David Barker. Zudem sollen Fischerboote eingesetzt werden. Ein Experte für die Suche nach Schiffswracks sei ebenfalls dabei, hieß es. Nachdem die Behörden die Suche eingestellt hatten, forderten mehr als 90.000 Menschen in einer Online-Petition die Fortsetzung. Argentiniens Präsident Mauricio Macri schloss sich der Forderung an.

Sala und sein Pilot werden seit einer Woche vermisst. Beim Flug über den Ärmelkanal verschwand die einmotorige Propellermaschine, mit der der 28-Jährige vom französischen Nantes ins walisische Cardiff fliegen wollte, am Montagabend von den Radarschirmen. Sala selbst hatte noch am Abend in einer Sprachnachricht Sorge geäußert, das Flugzeug könne verunglücken. Er war nach einem Millionentransfer auf dem Weg zu seinem neuen Verein Cardiff City. (APA, 28.1.2019)