Das Raspberry Pi Compute Model 3+

Foto: Raspberry Pi Foundation

Ursprünglich ist der Raspberry Pi vor allem für private Bastler und den Einsatz im Bildungsbereich entwickelt worden. Doch bald zeigten sich noch ganz andere Interessenten an dem Minirechner. Und so bietet die Raspberry Pi Foundation seit geraumer Zeit auch eine Variante für den Einsatz in Industrieanlagen und anderen Unternehmensbereichen an – das Compute Model. Dieses erhält nun nach zwei Jahren ein großes Update.

Grundlage

Das Compute Model 3+ basiert auf dem aktuellen Raspberry PI Model 3B+. Es beinhaltet also den BCM2837B0 und somit einen 64-Bit-Prozessor von Qualcomm. In diesem Fall haben die Entwickler allerdings die Taktrate auf 1,2 GHz (statt 1,4) begrenzt. Grund dafür ist, dass über das gewählte Speicherriegelformat des Compute Models nicht ausreichend Strom für die volle Leistung bezogen werden kann. Dem Prozessor zur Seite gestellt ist 1GB LPDDR2 RAM. Für den Industrieeinsatz ebenfalls sehr wichtig: Die Hardware ist für den Betrieb mit Temperaturen von -20 bis 70 Grad Celsius ausgelegt.

Mit der aktuellen Ankündigung geht auch die Empfehlung der Raspberry Pi Foundation einher, keine alten Varianten des Compute Models mehr für neu entwickelte Systeme mehr zu nutzen – verkauft werden Compute Module 1, 3 und 3 Lite. Für das neue Modell garantiert man die Verfügbarkeit mindestens bis zum Jänner 2026.

Preis

Das Compute Model 3+ wird in vier verschiedenen Varianten verkauft, wobei die günstigste um 25 US-Dollar allerdings ohne lokalen Speicher auskommen muss. Für ein paar Dollar mehr gibt es dann aber auch Ausgaben mit 8, 16 und 32 GB. Die teuerste Ausgabe schlägt hier mit 40 Dollar zu Buche. (apo, 29.1.2019)