Wer früh aufsteht, kann sich über menschenleere Pisten freuen.

Foto: Snow Space Salzburg

In den Semesterferien wurlt’s auf den Pisten – auch wenn mittlerweile zwei Drittel der Österreicher gar nicht Ski fahren. Einige Skigebiete haben auf die Stoßzeiten am Berg nun reagiert und bieten ihrer ruheliebenden Klientel jungfräuliche Pisten außerhalb der regulären Betriebszeiten an.

Im Tiroler Obergurgl etwa können sich ab sofort jeden Freitag um 7.30 Uhr maximal 50 Frühaufsteher bei der Festkogel-Talstation einfinden und in kleinem Kreis drei frisch präparierte Pisten hinunterbrettern. Skiguides begleiten das exklusive Grüppchen knapp nach Sonnenaufgang bis zur Hohen-Mut-Alm, wo um 9 Uhr das Frühstück vor einem sensationellen Panorama mit 21 Dreitausendern (Bild) wartet. Kostenpunkt pro Person: 49 Euro.

Im Salzburger Wagrain drehen sie den Spieß einfach um: Zuerst frühstücken maximal 14 Personen in einer Gondel, die ein Tal in luftiger Höhe von 230 Metern überspannt, danach geht es auf die menschenleeren Abfahrten; das Frühstück mit Skiguiding von 7.20 bis 11.30 Uhr kostet 65 Euro pro Person, der Skipass muss noch extra bezahlt werden.

Am Hochzeiger im Pitztal und in Zürs am Arlberg ist das Wedeln unter Ausschluss der Öffentlichkeit jedes Mal Chefsache: Da wie dort kommt ein Vertreter der Bergbahnen mit auf die exklusive morgendliche Runde, im Pitztal jeden Mittwoch ab 7.30 Uhr (€ 49 p._P. mit Frühstück), am Arlberg jeden Donnerstag ab 7.30 Uhr (€ 35 p._P. mit Frühstück, exkl. Skipass).

Die Erste Spur nennt sich das entsprechende Angebot in Serfaus-Fiss-Ladis: Dort geht es ebenfalls um 7.30 Uhr los. Immer mittwochs bis 17. April wird die Erste Spur angeboten. Im Preis von € 78 pro Person (gültiger Skipass erforderlich) ist neben der geführten Tour auch ein Bergfrühstück, das gegen 9.30 Uhr im Genussrestaurant Zirbenhütte in Fiss bzw. in der Ski Lounge in Serfaus serviert wird, enthalten.

Early Morning Skiing gibt's auch im Zillertal: In der Winter-Saison 2018/19 ist dieses auch wieder im gesamten Zillertal (vom Hochzillertal bis auf den Hintertuxer Gletscher) möglich. Teilweise haben die Lifte dann schon ab 6.55 Uhr geöffnet, und in den zahlreichen Hütten gibt es anschließend ein deftiges Frühstück für alle Frühaufsteher.

Jeden Donnerstag bis 14. März kann, wer sich rechtzeitig aus den Federn schwingt, auch in der Tiroler Zugspitzarena seine Spuren als Erster im Schnee ziehen. Und zwar sollte man dafür am Lermooser Grubigstein sein, denn dann fährt die erste Gondel los. Auf der Piste begleiten die Skilehrer der Skischule Snowpower oder der Geschäftsführer der Bergbahn, die Frühaufsteher. Im Anschluss gibt es ein herzhaftes Bergfrühstück. Kosten: € 40 inkl. Bergfrühstück auf der Wolfratshauser Hütte (exkl. Skipass – den sollte man schon vorher haben).

Ab 16. März gibt's auch auf der Bergeralm (Brenner) jedes Wochenende von 6.30 bis 8.30 Uhr die Möglichkeit, die Morgenstunden für die ersten Bogerl auf der frischen Piste zu nutzen. Liftkarte und Frühstück schlagen sich mit € 25 zu Buche.

Dienstags bzw. mittwochs um 7.30 Uhr heißt es auch auf der Axamer Lizum und der Muttereralm "First Line – First Track". Axamer Lizum: Preis: € 45 pro Tageskarte, inbegriffen ist ein "All you can eat – Brunch" im Hoadl-Haus. Mindestens 20 Teilnehmer sollten sich melden. Anmeldungen bis jeweils 12 Uhr am Vortag. Muttereralm: Preis: € 59 pro Tageskarte, inbegriffen ist ein Top-Ski Modell für einen Tag und ein Sportler-Frühstück auf der Muttereralm. Anmeldungen bis jeweils 17 Uhr am Vortag.

Bei den Early-Bird-Skitagen vom 16. März bis einschließlich 7. April genießt man am Ifen ruhige Minuten und Stunden auf bestens präparierten Pisten – verspricht man bei den Bergbahnen Oberstdort Kleinwalsertal. Um 7.45 kann losgehen. Von Extrakosten ist auf der Website nichts lesen – umso besser.

Jeden Samstag im März kann man am Goldeck in Kärnten ohne Kartenaufpreis schon um 7 Uhr auf die frische Bärnbisspiste starten. (saum, max, 30.1.2019)