Nach Apple bekommen nun auch Zulieferer des US-Giganten den Handelsstreit zwischen den USA und China zu spüren. So warnte am Mittwoch in Seoul der südkoreanische Display-Hersteller LG Display vor sinkenden Preisen. LG-Manager Daniel Lee erklärte, keinen positiven Preis-Trend ausmachen zu können.

Einstweilen kassierte der japanische Wettbewerber Sharp seine Jahresprognose mit Verweis auf die Handelsbarrieren und die rückläufige Nachfrage eines bedeutenden Kunden. Sharp dampfte seine Jahresziele für das im März endende Bilanzjahr 2018/19 ein. Beim operativen Gewinn rechnet der Konzern noch mit 107 Mrd. Yen (855,8 Mio. Euro) statt mit 112 Mrd. Yen. Bereits in den ersten neun Monaten musste Sharp Einbußen hinnehmen.

Starke Nachfrage nach Displays

Der koreanischen LG Display half unterdessen die starke Nachfrage nach Displays für Smart-Watches. So schnellte das operative Ergebnis im vierten Quartal auf 279 Mrd. Won (218,4 Mio. Euro) nach 44 Mrd. Won im Jahr zuvor.

Der US-Konzern Apple verbuchte wegen schwächerer iPhone-Verkäufe vor allem in China im abgelaufenen Quartal einen Umsatzrückgang um fast fünf Prozent auf 84,3 Mrd. Dollar (73,8 Mrd. Euro). Der Gewinn je Aktie legte um 7,5 Prozent auf 4,18 Dollar zu. Für das laufende Quartal prognostiziert Apple Erlöse zwischen 55 und 59 Mrd. Dollar. Bereits Anfang Jänner hatte Apple mit der Warnung überrascht, dass der Umsatz im wichtigen Weihnachtsquartal unter den Erwartungen liege. Seither enttäuschten Apple-Zulieferer reihenweise mit ihren Prognosen. (APA, 301. 2019)