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Er wollte doch nur seinen Schatz zurück!

Foto: AP Photo/Warner Bros., File

Gollum ist ein Opfer der Umstände. Da findet er einen wunderschönen Ring, mit dem er einfach nur in Frieden in einer Höhle leben will – und dann kommt ein Hobbit und stiehlt seinen einzigen Besitz. Auf der Suche nach seinem Schatz wird er gefangen, gefoltert und schließlich von Hobbits, die unterwegs sind, um seinen Ring endgültig zu zerstören, mit dem Tod bedroht. Natürlich muss er sich dagegen wehren. Ein Bösewicht im herkömmlichen Sinne ist er jedenfalls nicht.

Sie meinen es doch nur gut!

Öfters hat man bei Filmen das Gefühl – auch wider besseres Wissen –, dass den Schurken vom Drehbuch Unrecht getan wird. So haben auch im "Matrix"-Film die Bösewichte ungerechtfertigterweise einen schlechten Ruf, wie ein Reddit-User hervorhebt: "Wir Menschen zerstören unseren eigenen Planeten, um die Maschinen zu vernichten. Und trotzdem sind sie so nett, uns in Pods zu platzieren, in denen wir in einer virtuellen Realität leben können, die genauso aussieht wie die Welt, bevor wir sie zerstört haben."

Auch Darth Vader ist nicht ohne Grund böse. Als Anakin Skywalker in die Sklaverei geboren, verliert er erst seine Mutter und rutscht nur auf die dunkle Seite ab, weil er denkt, damit seine Frau Padmé zu schützen. Schließlich werden ihm noch von seinem Mentor alle Gliedmaßen abgetrennt, und er wird dem sicheren Tod überlassen. Kein Wunder, dass er der hellen Seite den Rücken zukehrt. Ja, natürlich hat auch er moralisch Verwerfliches gemacht, unter anderem ordnet er die Zerstörung eines ganzen Planeten an. Aber wer von uns ist ohne Fehler? Am Ende opfert er sich gar für seinen Sohn. Wenn das kein Held ist?!

Welcher Bösewicht hatte eigentlich recht?

Verteidigen Sie Ihre Lieblingsfilmschurken und -Filmschurkinnen! Warum waren diese gar nicht so böse, wie allgemein angenommen? Wem spielte das Leben übel mit? Diskutieren Sie im Forum! (aan, 4.2.2019)