Erscheinen soll das nächste große Update für Windows 10 laut Plan im April.

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Während viele Nutzer das aufgrund diverser Fehler stark verzögerte "October 2018"-Update für Windows 10 bislang nicht erhalten haben, werkt Microsoft bereits fleißig an der nächsten großen Aktualisierung. Diese sollte, sofern diesmal alles nach Plan läuft, im April erscheinen und verspricht ein deutliches Performance-Plus, schreibt PC Welt.

Zwei vorwiegend Intel-Prozessoren betreffende Lüchen – "Spectre" und "Meltdown" sorgten Anfang 2018 für einen Knalleffekt. Zur Behebung der meisten Spectre-Anfälligkeiten lieferte Intel schließlich Microcode-Updates für zahlreiche CPUs aus. Die Behebung des Fehlers brachte zwar mehr Sicherheit, sorgte aber auch für Leistungseinbußen von teilweise bis zu 30 Prozent.

Google-Lösung lindert Spectre-Folgen

Diese Einbußen soll nun eine neue Technik namens "Retpoline" lindern, die von Google entwickelt wurde. Sie soll nun auch in das nächste Windows-Update (derzeit unter dem Codenamen "19H1" geführt) einfließen, schreibt Kernelentwickler Mehmet Iyigun auf Twitter.

Retpoline ist eine Softwarelösung, die die Effekte der Absicherung gegen Spectre v2 mildert. In vielen Szenarien soll der Leistungsverlust dadurch nicht mehr als ein bis zwei Prozent betragen. Die im vergangenen Jahr eingebüßte Performance wäre damit fast wieder am ursprünglichen Stand.

Auch allerlei andere Änderungen und Neuerungen hat man geplant. So soll auch ein systemweites, helles Theme verfügbar werden. Ein Icon in der Trayleiste weist künftig darauf hin, wenn das Mikrofon aktiviert ist. Die Pro- und Enterprise-Ausgabe des Betriebssystems bieten künftig eine Sandbox, in der man in einer virtuellen Windows 10-Installation Programme testen kann. (red, 31.01.2019)