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Fast jeder große Hardwarehersteller hat mittlerweile Chromebooks im Angebot – zumindest in den USA.

Foto: Mark Lennihan / AP

Am Mittwochabend hat Microsoft seine aktuellen Geschäftszahlen veröffentlicht, und diese zeichnen ein gemischtes Bild. Zwar legt der Gesamtumsatz des Unternehmens weiter zu, gleichzeitig zeigt sich aber auch eine gewisse Abkühlung der zuletzt boomenden Nachfrage beim großen Hoffnungsträger: Der Cloud-Sparte.

Windows

Doch es lohnt auch der Blick auf einzelne Details, und hier im Speziellen auf den Umsatz mit Windows-Lizenzen, wie The Verge herausstreicht. So zeigt sich bei den Einnahmen durch den Lizenzverkauf an Firmennutzer ein Minus von 5 Prozent. Ein Wert, der mit der allgemeinen Entwicklung des PC-Markts einhergeht, insofern auch keine Überraschung darstellt.

Wesentlich unerfreulicher ist für Microsoft hingegen eine andere Kennziffer: Die Einnahmen aus dem Windows-Lizenzgeschäft für Endnutzer sind nämlich im Jahresvergleich um deutlich stärkere 11 Prozent geschrumpft. Microsoft verweist in diesem Zusammenhang auf "fortgesetzten Druck im Einsteigerbereich". Auch wenn man es nicht direkt ausspricht, ist klar was Microsoft damit meint: Der Erfolg von Chromebooks im Bildungsbereich macht Microsoft zunehmend zu schaffen.

Vorgeschichte

Seit Jahren versucht Microsoft mit immer neuen Initiativen den Laptops mit Googles Chrome OS Paroli zu bieten. Erst vor kurzem wurde ein weiterer Versuch in diese Richtung gestartet, dieses Mal mit günstigen Laptops samt Stylus. Bisher blieben all diese Bemühungen aber ohne Erfolg, Chrome OS dominiert gerade in den USA diese einträgliche Nische.

Ganz im Gegenteil finden Chromebooks mittlerweile zunehmend auch in anderen Ländern Verbreitung. Gleichzeitig versucht Google derzeit recht offensiv in weiteren Sparten Fuß zu fassen, was sich nicht zuletzt daran zeigt, dass die Zahl der Chromebooks mit besserer Hardwareausstattung rasch wächst. (red, 31.1.2019)