Die deutsche Software AG will stärker in ihr Wachstum investieren und dabei vor allem bei Maschinenvernetzung und Cloudsoftware große Schritte machen. "Im 50. Jahr unseres Bestehens werden wir einen neuen, mutigen Weg einschlagen", sagte der seit August amtierende neue Vorstandschef Sanjay Brahmawar am Donnerstag in Darmstadt.

Durch einen Umbau von Strukturen und eine stärkere Verlagerung auf Mietsoftware will der Manager den zweitgrößten deutschen Softwarehersteller wieder auf die Wachstumsschiene führen.

Ziele verfehlt

Wegen eines schwachen Jahresschlusses verfehlte das Unternehmen seine Ziele im Geschäft mit Integrationssoftware. Im vierten Quartal ging der Umsatz in der wichtigsten Sparte gar zurück, wenn die Geschäfte in der Cloud und mit der Vernetzung von Maschinen ausgeklammert werden. Auf Jahressicht verzeichnete der im MDAX notierte Konzern einen Umsatzrückgang von zwei Prozent auf 865,7 Mio. Euro – ohne den Einfluss von Wechselkursen wäre der Erlös um zwei Prozent gewachsen.

Auf Jahressicht lag das operative Ergebnis mit 272,9 Mio. Euro ebenfalls zwei Prozent unter dem Vorjahreswert. Unter dem Strich kletterte der Konzernüberschuss jedoch um 17 Prozent auf 165,2 Mio. Euro, weil unter anderem das Finanzergebnis besser ausfiel und der Konzern nicht so viel für die aktienkursabhängige Vergütung und für Steuern aufwenden musste. Anleger zeigten sich von den Ergebnissen aber enttäuscht. Die Aktie gab nach Handelsbeginn deutlich nach. (APA/dpa, 31.1.2019)