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Nintendo hat die Absatzprognose für seine Spielekonsole Switch trotz eines eigentlich starken Weihnachtsgeschäfts gesenkt. Der japanische Spielespezialist verkaufte im vergangenen Quartal rund 9,4 Millionen Switch-Geräte. Aber das ursprüngliche Ziel, in dem bis Ende März laufenden Geschäftsjahr 20 Millionen Konsolen abzusetzen, war auch damit nicht mehr zu erreichen.

Nach neun Monaten liegt Nintendo erst bei 14,5 Millionen. Jetzt wurde die Prognose auf 17 Millionen Geräte gekappt. Auch damit liegt Nintendo im Wettbewerb mit Sonys Playstation 4 und Microsofts Xbox One noch sehr gut.

Umsatzwachstum

Die gute Switch-Nachfrage spülte Nintendo im Weihnachtsquartal einen Gewinn von 838,7 Mrd. Yen (104,9 Mio. Euro) in die Kassen, fast ein Viertel mehr als vor einem Jahr. Der Umsatz wuchs um 26 Prozent auf 608,4 Mrd. Yen.

Der Misserfolg der Vorgänger-Konsole "Wii U" hatte die Firma zuvor zeitweise in rote Zahlen und eine Krise gestürzt. Mit der Switch, die sowohl zu Hause am Fernseher als auch unterwegs genutzt werden kann, gelang der Traditionsfirma aber wieder ein Hit. Seit der Markteinführung im März 2017 wurden rund 32,3 Geräte der Konsole verkauft.

Veröffentlichung verschoben

Nintendo verschob am Donnerstag zudem die Veröffentlichung des ersten "Mario-Kart"-Rennspiels für Smartphones auf den Sommer – es sollte ursprünglich noch bis Ende März starten. Der Konzern hatte lange daran festgehalten, seine populären Spielefiguren nur auf eigenen Geräten verfügbar zu machen. Doch mit dem Vormarsch der Smartphone-Spiele, die den Absatz der hauseigenen Mobilkonsole 3DS bremsen, steuerte Nintendo um. Unter anderem gibt es bereits ein "Super-Mario"-Spiel für das Smartphone. Die Verkäufe der 3DS-Konsolen fielen unterdessen in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres von knapp 5,9 auf 2,3 Millionen Geräte. (31.1.2019)