Starbreeze
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Overkills Koop-Shooter im The Walking Dead-Universum hat sich zu einem großen Flop entwickelt, der nicht nur spielerisch nicht überzeugen konnte, sondern auch bei den Verkaufszahlen deutlich unter den Erwartungen blieb. Aufgrund der Vorwürfe des Insiderhandels und des äußerst schwachen Spiels wurde CEO Bo Andersson entlassen. Man könnte nun glauben, dass der Chef des Studios sich in seiner letzten Mail an die Belegschaft reumütig zeigte, allerdings griff er bei seinem Abschied stattdessen die Mitarbeiter des schwedischen Unternehmens an.

PlayStation

"Zusätzliche Fürsorge"

In der Nachricht, die an "Eurogamer" weitergeleitet wurde, schreibt Andersson, dass er sein "ganzes Geld, seine Familie in der Scheidung und seine Kinder durch das Sorgerecht im Laufe der vergangenen zwei bis drei Jahre verloren habe, weil er 100 Stunden pro Woche im Unternehmen tätig war". Gleichzeitig hätten aber "immer weniger Entwickler zusätzliche Fürsorge ins Spiel investiert, wodurch die Qualität des Spiels klar limitiert war". "Es ist eine neue Ära, und ich habe die alte Ära hinter mir gelassen und mich angepasst. Das war ein Fehler", schreibt der Ex-CEO.

Neuer CEO: Wir arbeiten hart

Der neue CEO Mikael Nermark stellt sich allerdings gegen diese Behauptungen. Ihm zufolge haben die Mitarbeiter sehr wohl etliche Überstunden geleistet, um das Spiel gerade noch fertigzubekommen. In dem Unternehmen herrsche eine hohe Arbeitsmoral, allerdings wolle man auf die berüchtigte "Crunch Time" verzichten, also teilweise 60 bis 80 Stunden pro Woche zu arbeiten –bei vielen Studios vor allem im asiatischen und nordamerikanischen Raum eine gängige Praxis.

OVERKILL Software

Aufschrei rund um "RDR2"

Zuletzt wurde über die Arbeitsbedingungen in der Gamesbranche vor dem Release von Red Dead Redemption 2 diskutiert. Damals sagte Rockstar-Boss Dan Houser, dass man sich 100-Stunden-Wochen bei der Entwicklung des Games gewidmet habe. Mit einem Aufschrei konfrontiert, machte er dann aber einen Rückzieher und sagte, dass nur das höchste Autorenteam in den letzten Wochen vor dem Release derart hart gearbeitet habe. In weiterer Folge ging man außerdem in die PR-Offensive, um zu verdeutlichen, dass die Arbeitsbedingungen bei Rockstar nun doch nicht so schlecht seien. (red, 1.2.2019)