Wien – Das Payback-System von dm, BP, Nordsee und Co bekommt ab Mai Konkurrenz. Rewe (Merkur, Billa, Penny, teilnehmende Adeg-Kaufleute), OMV, Bawag P.S.K., Libro und Pagro Diskont gründen den "jö Bonus Club". Bestehende Kundenkarten sollen im neuen Klub aufgehen. Punkte können bei jö-Club-Geschäften gesammelt und für Vorteile und Aktionen auch bei allen jö-Club-Geschäften eingelöst werden.

Rewe hat erhoben, dass die Österreicher im Durchschnitt 14 Kundenkarten besitzen. Keine neue herumtragen zu wollen, sei ein triftiger Grund, keinem neuen Kundenklub beizutreten. Da soll die gemeinsame Karte für mehrere Geschäfte Abhilfe schaffen. Der jö-Bonusclub will künftig auch noch mehr Unternehmungen an sich binden. Die Rabattgestaltung liegt bei den jeweiligen Partnern. Zu Details der Vorteile hüllten sich Vertreter der jö-Club-Geschäfte am Freitag vor Journalisten in Wien allerdings noch in Schweigen.

Datenschutz

"Verlässlicher Datenschutz ist im neuen Multipartnerprogramm selbstverständlich und ein wesentlicher Bestandteil", versprachen die Geschäftsführer des neu geschaffenen Gemeinschaftsunternehmens Bonusclub GmbH, Ulrike Kittinger und Mario Günther Rauch. "Die Daten werden niemals an Dritte weitergegeben." So würde man nur das eigene Geschäft schädigen, so Kittinger. Alles entspreche der Datenschutzgrundverordnung. Rewe-Kunden mit Rewe-Vorteilskarten müssen dem Übertrag aktiv zustimmen.

Alle beim Pressegespräch anwesenden Manager – Rewe-International-Vorstand Marcel Haraszti, Bawag-Finanzchef Enver Sirucic, Interio-Eigentümerin Janet Kath, OMV-Tankstellenvorstand Klaus-Jürgen Schneider – zeigten sich "auf neudeutsch gesagt 'comitted', dass die Sache ein riesiger Erfolg wird". "Es wird das größte Multipartnerprogramm in Österreich. Wir wollen damit die Kundenbedürfnisse besser befriedigen", sagte Haraszti. (APA, 1.2.2019)