Ein Hattrick von Finnbogason beschert Augsburg den ersten Sieg seit einer Ewigkeit.

Foto: APA/AFP/DPA/BERND THISSEN

Augsburg – Der FC Augsburg hat im ersten Spiel nach dem turbulenten Abgang von ÖFB-Teamspieler Martin Hinteregger einen Befreiungsschlag geschafft. Die Bayern landeten im Schneetreiben mit einem souveränen 3:0-Heimsieg in der deutschen Fußball-Bundesliga gegen den FSV Mainz ihren ersten Sieg seit Oktober. Matchwinner war der Isländer Alfred Finnbogason, der alle drei Tore erzielte (8./Elfer, 34./Elfer, 54.).

Augsburg blieb nach davor zehn sieglosen Ligaspielen zwar auf dem 15. Tabellenplatz, vergrößerte den Vorsprung auf den dahinter auf dem Relegationsplatz liegenden VfB Stuttgart aber vorübergehend auf vier Punkte. Michael Gregoritsch spielte bei Augsburg in der Offensive durch, Innenverteidiger Kevin Danso wurde in der Schlussphase ausgewechselt. Bei Mainz verzeichnete Karim Onisiwo einen Kurzeinsatz (ab 73.).

Hinteregger war unter der Woche von Augsburg leihweise für ein halbes Jahr zum Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt gewechselt. Der Kärntner war davor aus dem Kader seines Ex-Clubs gestrichen worden, nachdem er sich nach der jüngsten Augsburg-Pleite bei Borussia Mönchengladbach (0:2) kritisch über das Team und vor allem Trainer Manuel Baum geäußert hatte. Diesem stand gegen Mainz erstmals der deutsche Ex-Nationaltorhüter Jens Lehmann als neuer Co-Trainer zur Seite.

Später Rückschlag für VfB

Der krisengeplagte VfB Stuttgart hat hingegen im Abstiegskampf einen weiteren Rückschlag hinnehmen müssen. Durch ein Tor von Florian Niederlechner (90.+4) in der Nachspielzeit gelang dem SC Freiburg noch ein 2:2 (1:0) im brisanten schwäbisch-badischen Kellerduell bei den Schwaben, die durch Tore von Emiliano Insua (75.) und Daniel Didavi (83.) 2:1 geführt hatten. Janik Haberer (4.) hatte den SC früh in Führung gebracht. Mario Gomez von den Hausherren sah kurz vor Schluss die Gelb-Rote Karte wegen wiederholten Foulspiels (89.).

Die Lage nach zuletzt vier Niederlagen und dem fünften sieglosen Spiel in Folge wird für den VfB immer prekärer, da der Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz durch den Sieg des FC Augsburg sogar auf drei Punkte angewachsen ist. Weinzierl verpasste seinen vierten Sieg im 13. Spiel (neun Niederlagen). Magere 15 Punkte nach 20 Spieltagen bedeuten zudem die schlechteste Bilanz in der Vereinshistorie. Lediglich 16 Saisontore sind ebenso Minusrekord.

"Ich bin froh, dass ich noch getroffen habe und wir einen verdienten Punkt mitnehmen. Wir haben eine tolle Moral", sagte Niederlechner nach der Partie bei Sky. (APA, sid, 3.2.2019)