Miami – Vor der Küste der Bahamas sind mindestens 28 Flüchtlinge aus Haiti ertrunken. Wie die Behörden auf den Bahamas am Sonntag mitteilten, sank das Flüchtlingsboot am Samstag zehn Kilometer vor der Küste. Zunächst seien 13 Leichen geborgen worden, 15 Menschen hätten gerettet werden können. Am Sonntag seien dann 15 weitere Leichen und zwei Überlebende gefunden worden.

Die US-Botschaft in Haiti bestätigte die Opferzahl und warnte über den Kurzbotschaftendienst Twitter: "Illegale Migranten- und Schmuggeleinsätze sind gefährlich und enden oft in Tragödien."

Erdbeben, Arbeitslosigkeit, Inflation

Viele Haitianer versuchen, den verarmten Karibikstaat zu verlassen. Verschärft wurde die Lage durch ein verheerendes Erdbeben im Jänner 2010, bei dem etwa 200.000 Menschen ums Leben kamen. Die Bevölkerung leidet unter Massenarbeitslosigkeit und einer hohen Inflationsrate. (APA/AFP, 4.2.2019)