Mogadischu – Bei der Explosion einer Autobombe vor einem Einkaufszentrum in Somalia sind nach Polizeiangaben mindestens 14 Menschen getötet worden. Bei dem Anschlag in der Hauptstadt Mogadischu wurden am Montag zudem mindestens 15 Menschen verletzt, wie Polizeibeamte erklärten. Über dem Stadtviertel stieg nach der Explosion weithin sichtbarer Rauch auf.

Al-Shabaab bekannte sich

Die islamistische Miliz al-Shabaab bekannte sich zu dem Anschlag, wie eine den Extremisten nahestehende Webseite berichtete. Das Ziel des Angriffs sei ein Treffen von leitenden Beamten in einem Restaurant neben dem Einkaufszentrum gewesen, hieß es. In dem Zentrum gibt es unter anderem Läden, Banken und Büros.

Zudem wurde in Bosaso in der halbautonomen Region Puntland nach Polizeiangaben ein hochrangiger Mitarbeiter des Hafenbetreibers P&O Ports getötet. Die Firma gehört der Regierung von Dubai. Zwei bewaffnete Männer hätten den Mann erschossen und drei Sicherheitsleute verletzt, sagte der Polizist Abdinasir Ali. Demnach wurde ein Angreifer getötet, der zweite festgenommen. Al-Shabaab beanspruchte die Tat für sich.

Al-Shabaab verübt immer wieder Anschläge in Mogadischu und anderen Orten Somalias. Die sunnitischen Fundamentalisten kämpfen in dem Land am Horn von Afrika um die Vorherrschaft. (APA, 4.2.2019)