Der aus Österreich stammende Wirecard-Chef Markus Braun erwartet, dass die Schlagzeilen um angebliche bilanzielle Unregelmäßigkeiten spurlos an dem Zahlungsabwickler vorbeigehen. Er erkenne keine Auswirkungen der Berichterstattung auf das operative Geschäft, sagte Braun am Montag in einer Telefonkonferenz mit Analysten. "Ich glaube, wir können bald wieder normal an die Arbeit gehen."

Unregelmäßigkeiten bei Wirecard in Singapur

Die "Financial Times" hatte mit einem Bericht über angebliche Unregelmäßigkeiten bei Wirecard in Singapur, die ein interner Informant aufgedeckt haben soll, einen Kurssturz um 35 Prozent ausgelöst. Am Montag erholte sich die Aktie kräftig.

Wirecard habe den ganzen Fall aus seiner Sicht dargelegt, sagte Braun. Weitere Einzelheiten könnten nicht ans Licht kommen. Der Wirecard-Chef schloss rechtliche Schritte gegen die Zeitung und den Autor des Textes nicht aus. Die Rechtsabteilung prüfe das. (APA, 4.2. 2019)