Ouagadougou – Bei neuer Gewalt in Burkina Faso sind zahlreiche Menschen getötet worden. Die Streitkräfte des westafrikanischen Staates erklärten am Montag, bei einer jihadistischen Attacke im Norden des Landes seien 14 Zivilisten getötet worden. Die Armee habe daraufhin bei Boden- und Luftangriffen in mehreren Regionen 146 "Terroristen" getötet.

Die Zahlen konnten zunächst nicht von unabhängiger Seite bestätigt werden. Burkina Faso kämpft mit einem blutigen islamistischen Aufstand, seit drei Jahren gibt es immer häufiger tödliche Angriffe. Die Gewalt begann im Norden, wo die Grenze zum Krisenstaat Mali verläuft, und breitete sich weiter in den Osten aus. Seit 2015 wurden bei islamistischen Angriffen in dem Land fast 300 Menschen getötet.

Burkina Faso mit seinen rund 20 Millionen Einwohnern gehört einem UNO-Index zufolge zu den zehn ärmsten Ländern der Welt. (APA, 5.2.2019)