Der Exklubchef der FPÖ und Ex-BZÖ-Obmann Peter Westenthaler musste ins Gefängnis.

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Im Gefängnis ist es nicht lustig. Gut, da gab es immer (auch freiheitliche) Leute, die meinten, es gäbe dort Fernsehen, Erholung und Unterhaltung auf Staatskosten – aber: weit gefehlt.

Im Gefängnis ist es nicht lustig. Das wissen wir nun auch aus erster Hand, von Peter Westenthaler. Der Exklubchef der FPÖ und Ex-BZÖ-Obmann musste rein und ließ per "Kurier" wissen, wie's war: "Es ist die Hölle, die man durchschreitet".

Belege dafür? Der Haftraum war klein und versperrt, die Anstaltskleidung bestand aus blauer Hose, weißem T-Shirt und Feinrippunterhose. Wobei Westenthaler diese Montur "mit einem Schmunzeln" sehen kann, seine Mitinsassen aber nicht. Da waren "schwere Jungs" dabei, der Expolitiker saß "zwischen Dealern, Räubern und einem Kinderschänder", verriet er "Österreich".

So weit ein paar Details aus dem sowieso bekannten Haftalltag Österreichs, der freilich einen subjektiv Unschuldigen ereilte. "Ein Fehlurteil, ein Schandurteil" ("Österreich") sieht Westenthaler ja seit jeher in seiner Verurteilung.

Und er warnt seine Exparteifreunde Karl-Heinz Grasser und Walter Meischberger vor seiner und ihrer Richterin Marion Hohenecker. Westenthaler weiß schon, was seine Exfreunde in der Causa Buwog erwartet: "Noch ein Jahr Schauprozess ... Und dann ist ein entsetzliches, sachlich aber nicht gerechtes Urteil von ihr zu befürchten."

Welche Weitsicht, welche Einsicht. (Renate Graber, 5.2.2019)