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Verbreiten keine gute Laune: Woody Harrelson und Matthew McConaughey in "True Detective".

Foto: AP Photo/HBO, Jim Bridges, File

Der britische Premierminister muss den Geschlechtsverkehr mit einem Schwein vollziehen, live, vor einem Millionenpublikum, sonst stirbt die beliebte Prinzessin. Und schon ist man drinnen in der abgründigen Welt von "Black Mirror". Viel fröhlicher wird es auch in den meisten anderen Folgen der Anthologie nicht: Von Killerbienen über humanoide Trauerroboter bis zur Komplettüberwachung des eigenen Nachwuchses und zu ihren Folgen breitet sich das deprimierende "Black Mirror"-Universum aus.

Mord, Diktatur, Crystal Meth

Bei manchen Serien glaubt man beim Zusehen nicht mehr wirklich daran, dass die Welt ein schöner Ort und der Mensch an sich gut sei. Und trotzdem lässt man sich immer wieder auf düstere Serien ein. Gelächelt oder gar gelacht wird hier selten, so auch in "True Detective". Warum auch, es gibt nicht wirklich einen Grund dazu. Auch in der dystopischen Serie "The Handmaid's Tale" regiert die Finsternis. Frauen müssen in der religionsfaschistischen Diktatur Gilead ihr Dasein als rechtlose Wesen, Gebärmaschinen und Sexsklavinnen fristen. Hoffnung ist nicht wirklich in Sicht.

Um den kompletten Werteverfall geht es in "Breaking Bad". Hält man am Anfang noch uneingeschränkt zum vom Schicksal gebeutelten Walter White, gerät man mit Fortschreiten der Serie zunehmend in einen moralischen Konflikt mit sich selbst. Und doch ist die Geschichte unglaublich faszinierend und lässt den Zuseher nicht mehr los.

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Hörtipp:

Regisseurin Sabine Derflinger im Gespräch über "Ozark".