Emmets Freunde werden von der Duplo-Königin ins Weltall entführt.

Warner Bros

Die Lage in Steinstadt hat sich nicht gebessert: Nach dem Angriff der Duplo-Invasoren ist im zweiten Teil von The Lego Movie nur eine apokalyptische Stadt aus (Lego-)Schrott übrig. Dort leben die Legoländer in einer Wüste, die aus Science-Fiction-Filmen wie Mad Max stammen könnte.

Der Einzige, der noch an Every-thing is Awesome (so der Titelsong des ersten Films) glaubt, ist der naive Emmet. Als seine Freunde von der Duplo-Königin Watevra Wa'Nabiins ins Weltall entführt werden, will er sich beweisen und stark sein: Er holt sie zurück.

Laut, krachend und viel zu schnell beginnt das Sequel, doch bald schon kehrt der Charme des ersten Legofilms in den Palast der Duplo-Königin zurück. Musik, Tanz, Massagen und Wellness: Niemand von Emmets Freunden will diesen angenehmen Kosmos verlassen, sobald sie den Catchy Song zu Ohren bekommen haben.

Spätestens ab diesem Zeitpunkt überzeugt der Film auch Erwachsene: Die einzeln animierten Legosteine sind so vielschichtig und kreativ zu einer Welt zusammengesetzt, dass Platz für Ambivalenzen bleibt.

Schwingt da etwa Kritik an der (Lego-)Konsum- und Spaßgesellschaft mit? Am Ende ist nichts wie erwartet, aber trotzdem verlässt man das Kino mit einem Grinsen im Gesicht. (Laurin Lorenz, 7.2.2018)