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Uri Geller, der Herr der Löffel.

Foto: AP Photo/Lionel Cironneau

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Jeremy Corbyn trinkt eine Tasse Tee. Ohne Löffel.

Foto: Joe Giddens/PA via AP

Anstatt wie einst Löffel mittels schierer Willenskraft zu verbiegen, kündigte der israelisch-britische Mentalist Uri Geller (72) nun an, den britischen Labour-Chef Jeremy Corbyn notfalls auch durch telepathische Kräfte von der Macht fernzuhalten.

"Ich habe kein Problem damit, ihn als Antisemiten zu bezeichnen", sagte Geller bei einer Diskussion, die von einem US-amerikanischen Rabbiner veranstaltet wurde und neben dem prominenten Zauberer auch die US-Schauspielerin Roseanne Barr auf das Podium brachte. Letztere erregte vergangenes Jahr Aufsehen, weil sie sich als Unterstützerin von Präsident Donald Trump erwiesen und abfällig über Afroamerikaner geäußert hatte.

May Karrieresprung vorhergesagt

Geller, der während des Kalten Krieges eigenen Aussagen zufolge die CIA mit seinen telepathischen Fähigkeiten unterstützt hatte, wolle alles dafür tun, damit Corbyn nicht Premierminister Großbritanniens wird. Schon 2014 habe er Theresa May, damals Innenministerin im Kabinett David Camerons, ihren baldigen Aufstieg zur Regierungschefin vorhergesagt. "Es ist sehr wichtig dass sie im Amt bleibt, weil sonst, Gott behüte, Corbyn übernehmen könnte", sagte Geller.

Corbyn, der jahrzehntelang als Labour-Hinterbänkler Kontakte zu radikalislamischen und antisemitischen Organisationen im Nahen Osten pflegte, steht schon lange im Ruf, ein vehementer Kritiker Israels zu sein. (red, 8.2.2019)