Briefe an das Finanzamt gehören der Vergangenheit an: 4,2 Millionen Österreicher nutzen lieber das Onlineportal.

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Wien – Das Onlineportal der Finanzverwaltung wird 15 Jahre alt und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Seit der Gründung hat sich die Zahl der FinanzOnline-Teilnehmer verzehnfacht: Von rund 490.000 im Jahr 2004 auf 4,8 Millionen im Jahr 2018. Davon sind 4,2 Millionen Privatpersonen und rund 560.000 Unternehmen.

Allein vom Jahr 2016 auf 2017 konnte FinanzOnline bei den Privaten ein Plus von rund 240.000 Usern verzeichnen. Von 2017 auf 2018 stieg die Zahl der Teilnehmer von 4,5 auf 4,8 Millionen an. Auch bei den Logins auf www.finanzonline.at konnte im vergangenen Jahr ein neuer Rekord erreicht werden: Insgesamt rund 63 Millionen Mal haben sich die Nutzer zwischen Jänner und Dezember 2018 eingeloggt. Stärkster Monat war März 2018 mit rund 8,4 Millionen Logins. Die Erklärung für diesen Peak: Bis Ende Februar müssen die Unternehmen die Lohnzettel übermittelt haben. Erst danach macht es für die Arbeitnehmer Sinn, ihre Arbeitnehmerveranlagung für das Vorjahr abzugeben.

Begeisterter Finanzminister

Finanzminister Hartwig Löger (ÖVP) bezeichnete FinanzOnline anlässlich des Jubiläums als "Erfolgsgeschichte". "FinanzOnline ist ein einzigartiges Service auf höchster Stufe. Vom Online-Einreichen der Steuererklärung bis hin zum Bescheid und zur Zustellung in die Databox kann der gesamte Prozess elektronisch abgewickelt werden." Zudem biete der elektronische Steuerakt den Steuerzahlern, den Unternehmern sowie den steuerlichen Vertretern jederzeit die Möglichkeit, Einblick in die Finanzen zu nehmen, so Löger.

Man sei aber stets bestrebt, das Service weiter zu verbessern, sagte der Minister. So bekommt der User neuerdings, wenn er das will per E-Mail Benachrichtigungen über den Bearbeitungsstand seiner Arbeitnehmerveranlagung oder auch über die monatliche Auszahlung seiner Familienleistungen.

Auch für das Jahr 2019 kündigt Löger Verbesserungsschritte an: "Wir arbeiten an einem zeitgemäßen Look and Feel von FinanzOnline genauso wie an Vereinfachungen, wenn es um die Benutzerfreundlichkeit geht. " Der Fokus liege dabei auf die Zielgruppe der Privatpersonen. (APA, 8.2.2019)