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Foto: Geert Vanden Wijngaert / AP

Schon im vergangenen Jahr bat das Organisationskomitee der Olympischen Spiele in Tokio um Mithilfe bei der Umsetzung eines Projekts für 2020: So sollen zwecks Ehrung sportlicher Glanzleistungen Medaillen der ganz besonderen Art aus recyceltem Elektromüll hergestellt werden. Beim Sammeln des Materials ist man auf Spenden aus der Bevölkerung angewiesen.

Nachhaltiger Ehrungsschmuck

Dieser Plan stieß ganz offensichtlich auf positive Resonanz. Das Komitee spricht von "großer Unterstützung von Seiten der Telefonanbieter in Japan sowie der nationalen und internationalen Athleten", wie The Verge berichtet. Ziel war es, insgesamt 2.700 Kilogramm Bronze, 4.100 Kilogramm Silber und 30 Kilogramm Gold durch eine landesweite Sammelaktion zu mobilisieren. Ein Großteil der angestrebten Menge wurden bereits erreicht. Hierfür waren knapp fünf Millionen Geräte nötig, die in japanischen NTT-Stores, Poststellen oder öffentlichen Gebäuden gespendet werden konnten.

47.488 Tonnen an Elektromüll

Derzeit wird noch weitergesammelt, das Programm endet mit 31.März 2019. Das genaue Design der Medaillen soll diesen Sommer veröffentlicht werden. Insgesamt wurden bisher 47.488 Tonnen an Elektroschrott über Sammelstellen in Gemeinden abgegeben. (red, 8.2.2019)