Den klassischen Showroom in reale Wohnsituationen übertragen: In Hotels oder Apartments sollen die Bewohner in einem temporären Zuhause Design erleben. Das ist die Idee hinter der neuen Stilwerk-Destination in den Niederlanden.

Das Projekt entsteht bis 2021 auf der Halbinsel Katendrecht am Rotterdamer Rhein- und Maas-Hafen. Der historische Speicher mit modernem Tageslicht-Atrium wird eine 3.500 Quadratmeter große, offene Retail-Fläche mit verschiedenen Hospitality-Bereichen vereinen. Zum Gesamkonzept gehören Serviced Apartments, Coworking, Gastronomie und eine Markthalle. Architekten sind die Büros Renner Hainke Wirth Zirn und Wessel de Jonge.

Foto: Luc Büthker

Im Bild: das denkmalgeschütze Gebäude aus dem Jahr 1901 vor dem geplanten Beginn des Umbaus im Sommer 2019.

"So sehr wir das Denkmal lieben, stehen wir auch zur Moderne. Wir möchten Alt und Neu so verbinden, dass ein sensibler Kontrast entsteht, aber auch ein Dialog zwischen historischem und modernem Design", sagt Karin Renner von Renner Hainke Wirth Zirn.

Foto: Paul van der Blom

Das Bild zeigt die Innenansicht eines der 20 Apartments. Das Raumkonzept lehnt sich an die Wohnsituation eines Einfamilienhauses an, wo die Küche das Zentrum des Miteinanders ist.

Eine einladende Wohnküche wird das Herzstück der Stilwerk-Hotels bilden. Dort können die Gäste ein- und auschecken und sich treffen, um zu reden, ein Glas Wein zu trinken oder gemeinsam kreativ zu werden. Darüber hinaus wird es individuelle Rückzugsorte mit hoher Verweilqualität im Haus geben.

Foto: RENNER HAINKE WIRTH ZIRN ARCHITEKTEN

Das Hotel soll mehr als eine weitere Urlaubsdestination sein und als Inspirationsquelle für Designliebhaber dienen, in der sie stilvoll absteigen können. Im Rahmen des Hospitality-Konzepts ist auch ein Coworking-Space geplant.

rendering: RENNER HAINKE WIRTH ZIRN ARCHITEKTEN

Die Luftansicht des Renderings zeigt die schwebende goldene Dachskulptur, die den imposanten Backsteinbau krönen wird.

Rendering: RENNER HAINKE WIRTH ZIRN ARCHITEKTEN

Von vorne soll das Haus so aussehen. Früher lagerte hier brasilianischer Kaffee, weshalb das Gebäude nach Brasiliens größtem Hafen Santos benannt wurde. (adem, 22.3.2019)

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Rendering: RENNER HAINKE WIRTH ZIRN ARCHITEKTEN