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Foto: Reuters/COSTAS BALTAS

Skopje – Der neue Name der Republik Mazedonien (kurz: Mazedonien, UNO-Mitglied als Frühere Jugoslawische Republik Mazedonien) ist in Kraft. Das Balkan-Land heißt nun offiziell Republik Nordmazedonien, nachdem das griechische Parlament am Freitagabend das NATO-Beitrittsprotokoll mit Skopje ratifiziert hatte, meldete der im Raum Ex-Jugoslawiens operierende TV-Sender N1 am Samstag.

So sehe es auch die Vereinbarung zwischen Skopje und Athen über die Lösung des langjährigen, bilateralen Namensstreites vom 17. Juni 2018 vor. Den Informationen zufolge soll nun noch eine Sondergruppe der nordmazedonischen Regierung den Nationalen Aktionsplan zur Durchführung der weiteren, verbliebenen Schritte hinsichtlich des Abkommens und der Umbenennung vornehmen. Alle staatlichen Institutionen, Grenzübergänge und diplomatische Vertretungen Nordmazedoniens sollen binnen sieben Tagen Tafeln mit dem neuen Staatsnamen erhalten, hieß es ferner.

Die Regierung in Athen hatte auf der Umbenennung seines nördlichen Nachbarn von Republik Mazedonien in Republik Nordmazedonien beharrt, weil auch eine nordgriechische Region Mazedonien heißt und Gebietsansprüche befürchtet wurden. Griechenland blockierte aus diesem Grund jahrelang den NATO-Beitritt und die weitere Annäherung Mazedoniens an die EU. (APA, 9.2.2019)