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Dominic Thiem meldet sich zurück.

Foto: Reuters/KIM KYUNG-HOON

Buenos Aires – Dominic Thiem ist bei seinem Comeback nach knapp vierwöchiger Auszeit in Buenos Aires topgesetzt. Der 25-jährige Niederösterreicher, der bei seinen beiden bisherigen Auftritten in der argentinischen Hauptstadt 2016 und 2018 jeweils den Titel geholt hat, trifft nach einem Freilos entweder auf den Deutschen Maximilian Marterer oder einen Qualifikanten.

Hinter der Form des French-Open-Finalisten 2018 steht freilich ein Fragezeichen, hatte Thiem doch in der zweiten Runde der Australian Open wegen Müdigkeit und Schmerzen aufgeben müssen. Die Ursache könnte ein noch vom Trainingslager auf Teneriffa verschleppter Virus sein, allerdings hält man sich im Lager Thiem mit genauen Erklärungen zurück.

Zustand

Thiem bereitet sich seit Freitag mit seinem mitgereisten Coach Günter Bresnik auf das mit 673.135 US-Dollar dotierte ATP-250-Turnier auf Sand vor. Ob der Weltranglisten-Achte in Argentinien das Dutzend an Turniersiegen vollmachen kann, hängt auch von seinem körperlichen Zustand ab.

Gegen Marterer (ATP-76.) hat Thiem das bisher einzige Duell (2017 in Halle auf Rasen) in zwei Sätzen gewonnen. Bei plangemäßem Verlauf bekäme es Thiem im Viertelfinale mit Joao Sousa (POR-5) und im Halbfinale mit seinem guten Freund auf der Tour, Diego Schwartzman (ARG-4), zu tun. Mit dem Lokalmatador hat Thiem auch wieder einmal im Doppel genannt. Hinter Thiem sind die beiden Italiener Fabio Fognini und Marco Cecchinato als Nummern zwei und drei gesetzt. Im Anschluss an Buenos Aires hat Thiem das ATP-500-Event in Rio de Janeiro auf dem Plan, das ebenso auf Sand ausgetragen wird.

Erfolgreich in die "zweite Karriere"

Jürgen Melzer hat am Sonntag an der Seite des Kroaten Nikola Mektic seinen insgesamt 14. Doppel-Titel auf der ATP-Tour geholt. Der 37-jährige Niederösterreicher, zuletzt auch mit Oliver Marach beim Davis Cup gegen Chile siegreich, und Mektic besiegten Cheng-Peng Hsieh/Christopher Rungkat (TPE/INA) beim ATP-250-Turnier in Sofia mit 6:2,4:6,10:2.

Für Melzer, der vergangenen Herbst seine Einzel-Karriere beendet hat, ist es ein wichtiger Schritt in seiner "zweiten Karriere" im Doppel. Der zweifache Doppel-Grand-Slam-Sieger hat dadurch nämlich auch die Rückkehr in die Top 100 geschafft. Es war der erste Doppel-Titel für Melzer seit Wien 2014 (damals mit Philipp Petzschner/GER). (APA, 10.2.2019)