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AKK kann schon wieder lachen.

Foto: REUTERS/Andreas Gebert

Berlin – Sprachliche Panne zum Auftakt des CDU-"Werkstattgesprächs" zur Aufarbeitung der Flüchtlingspolitik unter Angela Merkel: Neo-Parteichefin Annegret Kramp-Karrenbauer sprach ihre Parteimitglieder zu Beginn der Veranstaltung als "Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten" statt als Christdemokraten an – und erntete nach einem kurzen Schreckmoment im Publikum freundliches Gelächter. Die Vorsitzende verbesserte sich rasch und begründete ihren Versprecher mit der ebenfalls am Sonntag begonnenen Vorstandsklausur des Koalitionspartners SPD zur Sozialpolitik.

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Dort arbeite der Koalitionspartner gerade sein eigenes "Trauma" auf – "insofern schöne Grüße an die Sozialdemokraten", sagte Kramp-Karrenbauer unter Anspielung auf die Debatte der SPD über die Hartz-Sozialreformen von Rot-Grün unter Kanzler Gerhard Schröder um die Jahrtausendwende.

Die CDU-Chefin versicherte ihrer Partei noch: "Kein Zweifel: Wir sind Christdemokraten und bleiben das auch." Im Wettstreit um den CDU-Vorsitz hatte Kramp-Karrenbauer ihre Partei davor gewarnt, den parteiinternen Streit über den Umgang mit der Flüchtlingskrise zu einem Trauma werden zu lassen, wie es die Agenda 2010 mit den Hartz-IV-Reformen für die SPD geworden sei. (APA, 10.2.2019)