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Meldet sich zurück: Comedian Hasan Minhaj.

Foto: AP/Kathy Willens

Der US-amerikanische Comedian Hasan Minhaj legt sich erneut mit Saudi-Arabien an: Den Auftakt der zweiten Staffel seiner Show "Patriot Act with Hasan Minhaj" nützte er, um auf die Verbannung einer Episode aus dem saudischen Programm zu reagieren, berichtet "Daily Beast". "Ich kann es noch immer nicht glauben", so Minhaj. "Wir haben Saudi-Arabien dazu gebracht, einen eigenen 'Muslim Ban' zu erlassen", spielte er darauf an, selbst ein Muslim zu sein.

Die jüngste Folge von "Patriot Act with Hasan Minhaj" über "Saudi Arabia + China Censorship".
Patriot Act

Netflix hatte eine seiner Sendungen unter dem Druck des saudi-arabischen Königshauses aus dem saudischen Programm genommen. Darin hatte er Kronprinz Mohammed bin Salman wegen der Ermordung des saudi-arabischen Journalisten Jamal Khashoggi in Istanbul sowie wegen Riads Militäreinsatzes im Jemen aufs Korn genommen.

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"Das ist 'Patriot Act' – oder wie es in Saudi-Arabien bekannt ist: 'Error 404 Not Found'", eröffnete Minhaj seine jüngste Show, in der es auch um Zensur in China ging. Die Ironie sei, dass die "Zensur" für eine virale Verbreitung der Show gesorgt habe.

Die "Patriot Act"-Folge, die aus dem saudischen Programm genommen wurde.
Patriot Act

Allerdings sei die Angelegenheit "kein Scherz" für Saudi-Aktivisten, die für den Verstoß desselben Gesetzes inhaftiert oder sogar hingerichtet werden, das die Regierung benutzte, um ihn zu zensurieren. Letztlich ginge es dem saudischen Regime nicht um unmoralische Inhalte, die sich auf religiöse Werte auswirken würden, so Minhaj abschließend: "Sie sind ganz einfach wütend, dass ein Muslim ihre Schmutzwäsche ausbreitet." (red, 11.2.2019)