Ich selbst lasse die Ispo gerne aus: Sie ist zwar spannend, aber einfach nicht mein Ding. Zu viele Menschen in zu engen Hallen bei zu viel Tschinbumm und zu wenig Sauerstoff.
Aber neugierig bin ich doch. Und als mir Ed Kramer sagte, dass er so wie jedes Jahr für vier Tage nach München fahren würde, überlegte ich nur kurz: Nein, mitfahren wollte ich nicht (siehe oben). Stattdessen bat ich meinen Freund um zehn Ispo-Impressionen: subjektiv, aber doch kompetent. Und im Fokus dieser Kolumne: Ed Kramer ist eine Hälfte von Traildog Running. Mit seiner Frau, der Modedesignerin Elisa Kramer-Asperger, (und Wanja, einem der liebenswertesten Hunde der Welt) betreibt er seit zweieinhalb Jahren den gemeinsamen, auf Traillaufen spezialisierten Laden in Wien-Liesing.
Zum Laufshopbetreiben kamen die Kramers, als sie ("legal und angemeldet, das ist uns wichtig") in Wien Ferienwohnungen vermieteten und beim Markteintritt von Airbnb spürten, dass es Zeit war, etwas ganz anderes zu machen. "Wir folgen immer unserer Leidenschaft", sagt Elisa.
Und so fuhr Ed also nach München, um sich auf der Ispo umzusehen. Und um das zu verkraften, lief der ehemalige Eisschnellläufer, der vor 20 Jahren das Traillaufen für sich entdeckte, natürlich auch ein paar Runden im Schnee.
Doch darum geht es hier und heute nicht. Das Wort hat ab sofort Ed Kramer.