Wien – 8.859.992 Menschen haben mit dem Stichtag 1. Jänner 2019 in Österreich gelebt, und damit 37.725 mehr als ein Jahr davor. Das geht aus vorläufigen Zahlen der Statistik Austria hervor, die am Dienstag veröffentlicht wurden. Damit gab es zwar ein Wachstum um 0,43 Prozent, dieses hat sich aber deutlich verlangsamt. 2017 war die Einwohnerzahl noch um 0,56 Prozent gestiegen.

DER STANDARD

Laut Statistik war die Bevölkerungszunahme die niedrigste der vergangenen sieben Jahre. 2011 gab es mit 0,39 Prozent zuletzt ein geringeres Wachstum, während zwischen 2012 und 2017 durchschnittliche Zuwächse von 0,80 Prozent verzeichnet wurden.

16,2 Prozent Ausländer

Zu Jahresbeginn lebten 1.439.401 ausländische Staatsangehörige in Österreich. Der Ausländeranteil lag somit bei 16,2 Prozent gegenüber 15,8 Prozent am 1. Jänner 2018.

Zwischen 2009 und 2017 war Wien stets das Bundesland mit der größten Bevölkerungszunahme. Dieser Trend setzte sich nicht fort: Wien verzeichnete wie Tirol und Salzburg mit 0,49 Prozent nur ein leicht überdurchschnittliches Wachstum.

Einen deutlich größeren Zuwachs gab es sowohl in Vorarlberg (0,63) als auch in Oberösterreich (0,59). Niederösterreich lag mit 0,43 im Bundesdurchschnitt, das Burgenland (0,26 Prozent) und die Steiermark (0,23) darunter. In Kärnten erhöhte sich die Bevölkerungszahl nur um 85 Personen (0,02 Prozent).

In den westlichen Bundesländern Vorarlberg, Tirol, Salzburg und Oberösterreich gab es, von wenigen Ausnahmen abgesehen, ein flächendeckendes Bevölkerungswachstum. Weiter im Osten sieht das anders aus. Zunahmen gab es im Ballungsraum Wien, entlang der Hauptverkehrsachsen Niederösterreichs und im Nordburgenland.

Im Waldviertel, in der Obersteiermark – vor allem dem oberen Murtal –, im Mittel- und Südburgenland, in großen Teilen Kärntens, in Osttirol und in den alpinen Gebieten Niederösterreichs ging die Bevölkerung zurück. (APA, 12.2.2019)