Caracas/Havanna – Kuba hat nach eigenen Angaben die Ankunft von US-Spezialeinsatztruppen auf verschiedenen Karibik-Flughäfen nahe Venezuela registriert. Zwischen dem 6. und 10. Februar habe es Militärtransport-Flüge der USA zum Flughafen Rafael Miranda auf Puerto Rico, zum Luftwaffenstützpunkt San Isidro in der Dominikanischen Republik und auf "andere strategisch gelegene Karibikinseln" gegeben, erklärte das kubanische Außenministerium am Mittwoch.

Die Flüge seien von US-Militärstützpunkten gestartet, von denen Truppen für Sondereinsätze und der Marineinfanterie operierten.

Diese Truppen nutzten die USA für "verdeckte Aktionen, darunter gegen Führer anderer Länder", erklärte das Ministerium weiter. Die USA bereiteten ein "als humanitäre Intervention getarntes Militärabenteuer in Venezuela" vor, schrieb Außenminister Bruno Rodríguez auf Twitter.

Trump spricht am Montag

In der Krise um Venezuelas Regierung steht das sozialistische Kuba an der Seite von Staatschef Nicolás Maduro, so wie auch die Regierungen Boliviens und Nicaraguas. Viele andere lateinamerikanische Staaten machen sich dagegen für den selbst ernannten Interimspräsidenten Juan Guaidó und demokratische Neuwahlen im Land stark – allen voran die USA.

US-Präsident Donald Trump kündigte an, am Montag in Miami eine Rede zur Lage in Venezuela halten zu wollen. Über die "Gefahren des Sozialismus" soll es bei der Rede an der Florida International University gehen. (APA, 14.2.2019)