Berlin – Im Insolvenzverfahren um die einstige Niki-Mutter Air Berlin dürften die Forderungen der Gläubiger nach Einschätzung von Insolvenzverwalter Lucas Flöther die Milliardenschwelle durchbrechen. Verlässliche Zahlen gebe es noch nicht, sagte Flöther dem "Tagesspiegel" (Montagausgabe). Aber "wir gehen davon aus, dass die Gesamtsumme der Forderungen die Zahl von einer Milliarde Euro übersteigen wird".

Ob die einstigen Kunden, deren Tickets durch die Insolvenz der Fluggesellschaft im Jahr 2017 wertlos geworden sind, eines Tages Geld sehen werden, hänge von dem Erfolg der Klage gegen Ex-Großaktionär Etihad ab. Flöther hatte Etihad im Dezember auf eine Zahlung von 500 Millionen Euro verklagt und beruft sich dabei auf eine finanzielle Einstandserklärung von Etihad für Air Berlin. (APA, Reuters, 17.2.2019)