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Die 2019er-iPhones dürften den aktuellen Modellen rein äußerlich stark ähneln.

Foto: ISSEI KATO / REUTERS

Aus Apple-Sicht hat das Jahr 2019 gerade erst begonnen, stehen doch all die anvisierten Hardware-Neuvorstellungen noch bevor. Was dabei kommen soll, ist offiziell zwar noch geheim, doch der für seine zuverlässigen Prognosen bekannte Apple-Analyst Ming-Chi Kuo bringt nun etwas Licht in die Angelegenheit. Und dabei zeigt sich, dass es neben Erwartbarem auch die eine oder andere Überraschungen geben könnte.

iPhone 2019

Das wichtigste Apple-Produkt ist und bleibt das iPhone, selbst mit den aktuellen Absatzschwächen macht es noch immer mehr als 60 Prozent der Einnahmen des Unternehmens aus. Für 2019 scheint Apple ein recht konservatives Upgrade geplant zu haben. So sollen etwa die Größen und das Notch-Design der aktuellen Geräte weitgehend beibehalten bleiben. Rein äußerlich dürften sich die neuen iPhones also nur wenig von den aktuellen Geräten unterscheiden. Dazu gehört auch, dass der Nachfolger des iPhone Xr weiter einen LCD aufweisen soll, während die teureren Modelle OLED-Screens nutzen. Rein stilistisch soll es aber zumindest eine kleine Änderung geben: Das Gehäuse soll nun einen "Vereistes Glas"-Stil nutzen. Eine ähnliche Bearbeitung der Glasoberfläche gibt es bei Googles Pixel 3.

Die Verbesserungen der 2019er-iPhones sollen sich also vor allem bei den inneren Werten zeigen. Neben dem gewohnten Prozessor-Update sollen dazu neue Funkchips für die Navigation innerhalb von Gebäuden gehören. Zudem sollen die neuen iPhones drahtlos in beide Richtungen laden können, also auch als Akku für andere Geräte dienen können. Ein Feature, das man ebenfalls schon bei einigen anderen Smartphones gesehen hat. Die Hoffnung auf einen USB-C-Anschluss bleibt hingegen unerfüllt, laut Kuo wird Apple weiter bei seinem eigenen Lightning-Anschluss verharren.

Die teuerste Ausführung des iPhones will Apple 2019 offenbar wieder über die Kamerafähigkeiten abheben. Laut Kuo soll ein Modell des Smartphones über drei Kameras auf der Rückseite verfügen. Apropos Kamera: Die Gesichtserkennung Face-ID soll für die neuen Modelle verbessert werden.

Macbook

Deutlich mehr Neues gibt es für die Mac-Reihe zu berichten: Demnach soll 2019 ein neues Macbook Pro mit einem Bildschirm zwischen 16 und 16,5 Zoll veröffentlicht werden. Damit soll auch ein komplett neues Design einhergehen. Ebenfalls anvisiert sei eine neue Variante des 13-Zoll-Macbooks mit 32 GB RAM.

Zudem plane Apple die Rückkehr in den Monitormarkt, und zwar wie gewohnt für den Profibereich: Derzeit ist laut Kuo ein externer 6K-Monitor mit 31,6 Zoll Größe in Entwicklung. Dieser soll eine "Mini-LED"-artige Hintergrundbeleuchtung aufweisen und sich so auch durch seine Bildqualität vom Mitbewerb abheben. Worauf viele Fans aber wohl am meisten warten: 2019 soll tatsächlich ein neuer und noch dazu modularer Mac Pro veröffentlicht werden. Ganz entgegen Apples üblichen Gewohnheiten soll das Gerät also leicht aufrüstbar sein.

Vermischtes

Aktualisierungen soll es natürlich auch im Tablet-Bereich geben: So soll es nicht nur zwei neue iPad Pros geben, die sich vor allem durch ein Prozessor-Upgrade auszeichnen. Auch eine Überarbeitung des klassischen iPads steht an. Dessen Bildschirmgröße soll von 9,7 auf 10,2 Zoll wachsen, was eine Reduktion des Rahmens rund um das Display nahelegt, wie "9to5Mac" spekuliert. Die Gerätegröße könnte somit weitgehend unverändert bleiben. Auch ein neues iPad Mini soll es heuer geben. Und bei der Apple Watch soll eine neue Ausführung mit Keramikgehäuse kommen, ansonsten will man sich nicht zuletzt darauf konzentrieren, die EKG-Funktionen auf weitere Länder auszudehnen.

Weitere für für 2019 geplante Apple-Hardware: Eine neue Generation der Kopfhörer Airpods soll noch im ersten Halbjahr in die Massenfertigung gehen. Dasselbe gilt für die lange verschobene Ladematte Airpower. Zudem ist laut Kuo eine aktualisierte Version des iPod Touch geplant. Große Neuerungen sollte man hier aber nicht erwarten, Apple konzentriert sich vor allem auf eine Auffrischung der verwendeten Komponenten – also etwa einen neueren Prozessor. (red, 18.2.2019)