Am 24. Februar wird die globale Version des Mi 9 vorgestellt, der Event für China steigt bereits am 20.

Foto: Xiaomi

Am 20. Februar wird Xiaomi sein neues Top-Smartphone Mi 9 für den chinesischen Markt vorstellen. Am 24. folgt schließlich die internationale Präsentation. Mussten westliche Länder bislang oft Monate warten, bis die Handys des Herstellers auch dort offiziell verfügbar wurden, so könnte es gerüchteweise in Deutschland und Österreich schon wenige Wochen nach der Vorstellung soweit sein.

Angesichts des anstehenden Events sind in den letzten Tagen immer wieder Infoschnipsel in die Öffentlichkeit durchgedrungen. Jetzt kommt Xiaomi den Leakern zuvor und hat in einer Reihe von Tweets selbst diverse Spezifikationen des Mi 9 bekannt gegeben.

Triple-Cam

Das Handy soll ein 6,4-Zoll-AMOLED-Display mitbringen, das stolze 90,4 Prozent der Vorderseite ausfüllt und mit "Full HD+"-Auflösung (wahrscheinlich 2.220 x 1.080 Pixel) arbeitet. Man verspricht die Abdeckung von 103,8 Prozent des NTSC-Farbraums, eine sehr hohe Maximalhelligkeit von 600 Nits und ein Kontrastverhältnis von über 6.000:1. Dazu gibt es neue Einstellungen für unterschiedliche Lichtbedingungen.

Bestätigt wird auch die schon in Gerüchten kolportierte Triple-Cam. Es wird ein Trio aus Sensoren mit 48, 16 und 12 Megapixel geben, wobei der 16-Megapixel-Chip mit Weitwinkeloptik arbeitet. Die 48-MP-Kamera nutzt einen Sony IMX586-Chip, der etwa auch im Honor View 20 steckt. Es soll möglich sein, scharfe Nahaufnahmen bis zu einer Entfernung von vier Zentimetern zum Motiv aufzunehmen. Ein neuer Motor soll weiters schnelleren Autofokus bieten. Die Frontkamera sitzt in einem Notch, der im Vergleich zum Mi 8 deutlich verkleinert wurde.

In-Display-Fingerabdruckscanner

Die Basis für das neue Xiaomi-Handy bietet erwartungsgemäß Qualcomms Snapdragon 855 Softwareseitig darf man mit Android 9 auf Basis von Xiaomis eigener MIUI-Oberfläche rechnen. Neu dabei ist ein "Game Turbo", der intelligent erkennen soll, wann ein Spiel ausgeführt wird, um mehr Ressourcen dafür frei zu schaufeln. Er dürfte den bisherigen "Game Mode" komplementieren oder ersetzen, der das Gleiche nach manueller Festlegung tut.

Der Fingerabdruckscanner wandert von der Rückseite unter das Display, ein Feature, das beim Mi 8 noch den teureren "Pro"- und "Explorer"-Editionen vorbehalten war. Er soll allerdings um 25 Prozent flotter arbeiten.

Was das Smartphone kosten wird, hat man vorerst aber noch für sich behalten. Laut Leaks soll das Mi 8 mit der größten Speicherausstattung in China für 3.499 Yuan (derzeit rund 458 Euro) kosten. Damit wäre ein Europreis von 500 bis 600 Euro realistisch. (gpi, 18.02.2019)