Was vor einigen Jahren noch undenkbar war, ist mittlerweile längst Normalität geworden: Mit dem Windows Subsystem for Linux (WSL) bietet Microsoft die Möglichkeit ein Linux-System innerhalb des eigenen Desktops zu installieren. Zielgruppe sind dabei vor allem Entwickler, aber auch interessierte User können so in die Welt des freien Betriebssystems hineinschnuppern.

Zusammenspiel

Nun will Microsoft die Kooperation zwischen beiden Systemen noch weiter verbessern. Künftig sollen Linux-Dateien auch direkt über den Windows Explorer erreichbar sein. Die entsprechende Funktion kann bereits in der vor kurzem veröffentlichten, ersten Preview für Windows 20H1 ausprobiert werden. Dabei wird einfach im Seitenpanel des Dateiamangers ein neuer Eintrag für Linux angezeigt.

Fast noch wichtiger: Damit können auch Windows-Programme direkt über den Dateiauswahldialog auf Linux-Verzeichnisse zugreifen. Zudem funktioniert das Ganze über die Kommandozeile ebenso. Die Integration der beiden Systeme geht soweit, dass auch Windows-Kommandos aus dem Linux-System heraus aufgerufen werden können, wie Thurrot.com betont.

Abwarten

Bis dieses Feature der breiten Masse der Nutzer zu Verfügung steht, wird allerdings noch einige Zeit vergehen. Das Auftauchen in der Windows 20H1 Preview bedeutet, dass Microsoft derzeit die Freigabe erst für das erste Halbjahr 2020 anvisiert. (apo, 18.2.2019)