In der vergangenen Woche kam es zu Warnstreiks und Kundgebungen.

Foto: APA/GEORG HOCHMUTH

Idealismus gehört dazu. "Eine Motivation dafür, Sozialarbeiterin zu werden, war die Vorstellung von einer Gesellschaft, die allen Menschen, die sie brauchen, Unterstützung zur Verfügung stellt", erzählt Sozialarbeiterin Melitta Nicponsky im Gespräch mit dem STANDARD. Doch die Rahmenbedingungen, unter denen man als Sozialarbeiterin und Sozialarbeiter arbeitet, sind nicht ideal: Löhne, die in Österreich unter dem Medianeinkommen liegen, teils prekäre Arbeitszeiten, Personalknappheit – von der psychischen und physischen Belastung der fordernden Arbeit einmal abgesehen.

In der vergangenen Woche kam es zu Warnstreiks, Versammlungen und Kundgebungen, aktuell verhandeln Gewerkschaften und Arbeitgeber wieder um die Eckpunkte des Kollektivvertrags. Gefordert werden eine 35-Stunden-Woche, eine Lohnerhöhung von mehr als drei Prozent und eine sechste Urlaubswoche für alle. Besonders bei der Arbeitszeitverkürzung liegen die Positionen noch weit auseinander.

Stimmen aus dem Forum

Dieser User, selbst ein ehemaliger Sozialarbeiter meint, man solle Sozialberufen ihren Stellenwert geben:

Auch dieser ehemalige Diplomkrankenpfleger warf schließlich wegen der schlechten Rahmenbedingungen das Handtuch:

Vollzeit im sozialen Bereich zu arbeiten sei fast nicht möglich, sagt dieser User:

Das Ganze sei jammern auf hohem Niveau, meint hingegen dieser User:

Arbeiten Sie in der Sozialwirtschaft?

Was sind die größten Herausforderungen? Was lieben Sie trotz allem an Ihrem Job? Was waren Ihre unvergesslichen Erlebnisse? Und wie müssten die Rahmenbedingungen der Arbeit verändert werden? (aan, 19.2.2019)