Archäologen sind in der peruanischen Region Lambayeque auf ein großes Grabmal gestoßen, in dem ein Angehöriger der Inka-Oberschicht bestattet wurde. Das Grab dürfte geplündert worden sein, dennoch wurden zahlreiche Artefakte entdeckt.

Der Fund wurde in der Ausgrabungsstätte Mata Indio im Nordwesten des Landes gemacht, wie der Archäologe Luis Chero sagte.

Foto: APA/AFP/ANDINA/STR

Aus der Größe des Grabs und diversen Beigaben schließen Chero und Kollegen, dass es sich um die letzte Ruhestätte eines Mitglieds der Inka-Elite handeln muss.

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So wurden etwa Klappmuscheln (Spondylus) gefunden, die in der Inka-Kultur einen hohen Symbolwert hatten. Sie wurden zur Herstellung von Schmuck sowie als prestigeträchtige Grabbeigaben verwendet und hatten wahrscheinlich auch noch andere rituelle Bedeutungen.

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Nach Angaben der Archäologen dürfte die Grabstätte in den vergangenen Jahrhunderten mehrfach aufgebrochen und womöglich geplündert worden sein. Dennoch fanden sich neben den Muscheln auch Schmuckstücke und Töpferwaren.

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Aus welcher Zeit genau das Grab stammt, ist noch nicht klar. Die Inka-Kultur beherrschte vom frühen 13. bis ins 16. Jahrhundert beträchtliche Teile Südamerikas, ihr Reich erstreckte sich über fast eine Million Quadratkilometer. Die Ankunft der spanischen Plünderer um Francisco Pizarro 1532 besiegelt den Untergang der Inka. (dare, 18.2.2019)

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