Salzburg – Das Kuratorium der Salzburger Festspiele hat in seiner Sitzung am Montag wichtige personelle Weichenstellungen vorgenommen. Aus Gründen der Planungssicherheit werde die Stelle des Intendanten umgehend ausgeschrieben, teilte das Festival per Aussendung mit. Sein 5-Jahres-Vertrag läuft mit 30. September 2021 aus. Markus Hinterhäuser habe dabei heute bejaht, sich gerne wieder bewerben zu wollen. Das Kuratorium kommentierte, es begrüße Hinterhäusers Wiederbewerbung "mit großer Freude".

Zudem soll der mit 30. September 2020 auslaufende Vertrag von Festspiel-Präsidentin Helga Rabl-Stadler um drei Monate bis 31. Dezember 2020 verlängert werden. Ihre Funktion werde unmittelbar nach den Jubiläumsfestspielen noch im September 2020 ausgeschrieben. Mit den beiden Maßnahmen wolle das Kuratorium dafür Sorge tragen, dass die Festspiele 2019 und das Jubiläumsjahr 2020 ungestört von Personaldebatten ablaufen können. Das Kuratorium begrüßte Hinterhäusers Wiederbewerbung "mit großer Freude".

876.000 Euro Überschuss

Im Mittelpunkt der Kuratoriumssitzung stand am Montag der Rechnungsabschluss des Salzburger Festspielfonds für das Geschäftsjahr 2017/18. Das gute finanzielle Ergebnis sei zum einen dem Erfolg beim Kartenverkauf zu verdanken, andererseits auf die strenge Kostendisziplin zurückzuführen, teilten die Festspiele mit. Der erwirtschaftete Überschuss von 876.000 Euro werde nun aufgeteilt: 200.000 Euro werden der Programmvorsorge für die nächsten Festspieljahre zugeführt, 676.000 Euro fließen in die Investitionsrücklage für die hohen finanziellen Erfordernisse für die Generalsanierung der Festspielhäuser.

Außerdem legte das Direktorium am Montag eine erste Hochrechnung des Kartenbüros vor. Alle Opernpremieren seien ausgebucht. Auch Schauspiel und Konzert würden mit etwa gleich vielen Bestellungen wie im Vorjahr Erfolg versprechen. Und für Pfingsten zeichne sich wieder eine überwältigende Zustimmung für das von Cecilia Bartoli erstellte Programm ab. (APA, red, 18.2.2019)