Superfilm-Chef John Lüftner erklärt die ORF-Serie "M – Eine Stadt sucht einen Mörder".

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Ist es die beste Krimiserie, die jemals in Österreich produziert wurde? Oder das unnötig aufgemotzte Remake eines Filmklassikers? Seit Sonntag treibt im ORF-Programm ein Kindermörder sein Unwesen – ob das gut ist oder grottenschlecht, darüber scheiden sich herzhaft die Meinungen. Tatsache ist, das Serienremake des Fritz-Lang-Films "M – Eine Stadt sucht einen Mörder" von Evi Romen und David Schalko spielt im winterlichen Wien und lässt kaum jemanden kalt.

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"Es geht darum, dass man der Gesellschaft einen Spiegel vorhält angesichts des abscheulichsten Verbrechens, das es gibt, nämlich eines Mordes an einem Kind", sagt John Lüftner: "Dieser Serienmörder befreit die Kinder aus ganz schlimmen Situationen."

John Lüftner ist geschäftsführender Gesellschafter der Firma Superfilm. Er produzierte "M" und ist für viele weitere der größten österreichischen Film- und Fernseherfolge mitverantwortlich, so zum Beispiel "Willkommen Österreich", "Braunschlag", "Die Sendung ohne Namen", "Aufschneider" und in Deutschland die Talkshow "Ringlstetter".

Die politische Dimension ist das Hauptthema von 'M'", sagt Lüftner. "Wir befinden uns in einer relativ ähnlichen Zeit wie bei Fritz Lang 1931, am Vorabend der faschistischen Machtergreifung."

Die Serie solle "alle Milieus dieser Stadt abdecken", sagt Lüftner, und "M" suche sich quer durch alle diese Milieus seine Opfer. Wie "M" als Serie entstanden ist, wie der ORF auf die Idee reagierte, welche Parallelen "Altes Geld" und "M" haben und wie viel Geld eine Produktionsfirma mit einer Serie wie "M" verdient, das alles erzählt John Lüftner in der 23. Folge des STANDARD-Podcasts Serienreif. Hören Sie hier:

(Doris Priesching, 20.2.2019)