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In Frankreich ist das Fechten mit Lichtschwertern ein beliebter Sport.

Foto: reuters/PLATIAU

Wer sich immer schon als professioneller Jedi bezeichnen wollte, kann das in Frankreich nun offiziell tun: Der französische Fechtverband hat Lichtschwertduelle nämlich als offiziellen Sport anerkannt, schreibt die Nachrichtenagentur AP in einem aktuellen Bericht. Das heißt, dass in Zukunft auch offizielle Turniere möglich sein werden.

Mehrere Regeln

Der Sport unterscheidet sich ein wenig vom regulären Fechten: So muss die Spitze des Schwerts vor jedem Angriff hinter dem Rücken sein. Zudem können Kämpfer das Schwert auf der Seite oder hinten schwingen. Der Sinn dahinter ist einerseits, dem Gegner die Möglichkeit zur Reaktion zu geben, andererseits aber auch, dramatischer aussehende Angriffe zu ermöglichen.

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Foto: reuters/PLATIAU

Kämpfer begeben sich in eine kleine Arena, deren Grenzen mit Klebestreifen am Boden markiert sind. Ein Treffer auf dem Kopf oder Körper des Gegners bringt fünf Punkte. Erwischt man ein Bein oder den Arm, gibt es dafür drei Punkte. Für Schläge auf der Hand erhält man einen Punkt. Der Spieler, der zuerst 15 Punkte erreicht hat, hat gewonnen.

Teuer

Günstig ist die Ausrüstung allerdings nicht. Philippe Bondi ist ein 49-jähriger Lichtschwertkämpfer, der zuvor 20 Jahre lang den Fechtsport praktizierte, bevor er wechselte. Er erzählt AP, dass seine Ausrüstung gut 350 Euro kostet. Dabei braucht man neben der Lichtschwert-Replik aus Polycarbonat mit LED-Lichtern eine Schutzausrüstung, bestehend aus Handschuhen, Brustharnisch, Schulterpolster und Schienbeinschoner. (red, 19.2.2019)