Dell (li; Kevin Hart) und Philip (Bryan Cranston) entwickeln trotz sozialer Unterschiede eine herzliche Freundschaft

Constantin Film

Der dunkelhäutige Exknacki Dell landet durch Zufall im Penthouse von Philip, einem vermögenden Mann der New Yorker Elite. Philip (Bryan Cranston) ist querschnittsgelähmt und sucht einen "Lebenshelfer". Klingt bekannt? Regisseur Neil Burger hat den Plot der französischen Erfolgskomödie Ziemlich beste Freunde (2011) von Paris nach New York übersiedelt. Der Titel der klischeelastigen Neuverfilmung: Mein Bester & Ich.

Dell (Kevin Hart) ist in seiner groben Art der einzige Bewerber, der Philip nicht stiefmütterlich behandelt. Das gefällt, und Philip stellt den unerfahrenen Dell entgegen allen Warnungen ein. Die beiden werden trotz der sozialen Unterschiede Freunde.

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Während das französische Original berührt, bleibt das US-Remake zu flach, um sich mit den Protagonisten identifizieren zu können. Besonders weibliche Charaktere verlieren an Tiefe: Ivonne (Nicole Kidman) ist die einzige Frau, die eine Rolle spielt, aber nur als Stereotyp. Die spießige Harvard-Absolventin ist Philips Assistentin und liebt ihn heimlich: selbstlos aber immer schön fürsorglich.

Im US-Remake sind die Schnitte schneller, die Witze irritieren, und ein bombastisches Happy End erstickt das menschliche Antlitz des Originals im Liebesrausch. Way too much! (Laurin Lorenz, 20.2.2019)